Meditationen - eigene Erfahrungen

#1 von Hans , 31.12.2019 10:45

Meditation ist ja auch ein riesiges Gebiet. Viele Bücher sind dazu geschrieben, Filme gedreht und Seminare organisiert worden. Doch wenn man sich durch diese Angebote "durchgewühlt" und vielleicht auch dieses oder jenes Buch dazu gelesen hat, ist man mitunter auch nicht wirklich schlauer. So ist es mir jedenfalls ergangen.

Manche Leute beten, andere meditieren. Doch gibt es da überhaupt einen Unterschied? Ja es gibt ihn. Während das Gebet eher den Charakter einer Bitte an die geistige Welt ausdrückt, ist die Wirkungsrichtung von Meditationen eher eine Öffnung zum Geistigen hin. Und während das Gebet eher zum christlichen Glauben im engeren Sinne gehört, ist die Meditation deutlich weiter gefasst.

Im Kontext dieses Forums wollen wir uns vorwiegend mit der Meditation befassen. Wenn man etwas empfangen möchte, darf man nicht verschlossen sein. Man muss ein "Tor" öffnen, durch den das Geistige in uns eintreten kann. Doch Vorsicht. Wenn das Tor erst einmal offen ist, dann kann alles Mögliche hineinschlüpfen, was wir nach dem Resonanzgesetz anziehen. Und das ist oft nicht nur Gutes. Sind wir mit lichten Wesen verbunden, werden wir auch Lichtwesen oder andere Heilige Wesen in unser "Tor", also in unsere Seele hineinziehen. Sind wir jedoch mit belastenden Geistwesen oder Seelen verbunden, dann finden auch diese eine offene Tür vor. Das sind zugleich Vorteile und auch Gefahren der Meditation Gleiches zieht Gleiches an - und zwar unabhängig, ob ich das konkret wahrnehmen oder voraussehen kann.

Deshalb sollten einige Regeln beachtet werden.

1. Vorsicht bei geführten Meditationen durch Sprache oder durch Musik. Diese sollte man nur verwenden, wenn man ein absolut gutes Gefühl dabei hat. Wird man unsicher oder treten gar Missgefühle auf, dann unterbrecht eine solche Meditation sofort.
Warum? Wenn jemand eine Meditation, eine sprachgeführte Meditation durchführt (von einer CD oder einem anderen Medium), dann ist die Stimme des Spechers mit der Vermittlung aller seelischen und geistigen Wesenheiten verbunden, die auch mit dem Sprecher verbunden sind. Ähnliches trifft bei der Musik zu. In der Musik trifft sich die gute oder nicht so gute Schwingung des Instruments und der Wiedergabetechnik mit der Ausstrahlung des Musikers. Ist das alles rein, kann man solche Meditationen mit Erfolg durchführen. Ist es aber nicht so rein, dann kann man sich allerlei Belastendes aufladen. Also vorsichtig und eher etwas kritisch sein...

2. Zahlreiche Personen meditieren, indem sie ihre Handflächen nach oben halten. Was geschieht dabei? Man öffnet das "Tor" und empfängt durch die Handflächen alles, was in einem selbst ist und verstärkt dieses noch. Es wird also Gutes, wie auch Belastendes verstärkt durch solch eine Offenheit. Früher war ja die ursprüngliche Gebetshaltung mit beiden Handflächen nach oben gerichtet. Das funktionierte gut, wenn man ein sehr frommer Mensch war. Heute ist der Begriff des Frommen, des Reinen wohl eher in den Hintergrund getreten. Die Menschen beten mit gefalteten Händen...
Meinen Patienten empfehle ich, vor der Meditation Heiliges Wasser oder Heiliges Öl anzuwenden und zusätzlich die Handflächen nach unten auf die Oberschenkel zu legen. Dabei ist es unerheblich, ob man im Schneidersitz meditiert oder auf einem Stuhl oder gar in einem Sessel sitzt.

3. Auch der Ort, an dem man meditiert hat einen Einfluss auf das Meditationsergebnis. Gut ist es natürlich, wenn man an seinem Lieblingsplatz meditiert. Das kann sowohl in der Natur, als auch in der Wohnung sein. Am wirksamsten ist es jedoch, wenn man einen geistigen Kraftort findet und dort meditiert. Wenn das vielleicht auch nicht an jedem Tag möglich sein sollte. Hin und wieder wird es sehr nützlich sein.
In der Christlichen Tradition hatte man früher in allen Wohnungen, besonders in den Bauernhäusern, Gebetsecken mit geweihten Heiligenbildern Kreuzen und Blumen eingerichtet. Mitunter waren dort auch besonders wichtige Ahnen präsent. Dort hat man gebetet. Und natürlich in den Kirchen, die oft auch kleine oder grössere Kraftorte darstellen.
Daran musste ich jetzt in der Weihnachtszeit wieder in besonderer Weise denken, wenn das Gotteslob gesungen wurde:
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; Es kommt der Herr der Herrlichkeit,...

4. Ich selbst bevorzuge eine sehr einfache Gliederung meiner Meditationen. Diese empfehle ich auch meinen Patienten, wenn sie noch keine für sich selbst bevorzugte Methode gefunden haben.
Diese Gliederung lautet ganz einfach DANKEN - BITTEN - GESCHEHEN LASSEN

DANKEN sollte man für alles, was man durch die göttlich geistige Welt vermittelt bekommen hat. Das kann etwa so lauten:

Himmlischer Vater, Du liebender allmächtiger Gott. Ich danke Dir aus tiefstem Herzen für alles, was Du für mich tust und getan hast. Bitte hilf mir auch im Weiteren in Deinem Sinne zu wirken. Ich bin dazu bereit. Ich strebe danach. Und ich freue mich darauf, jeden Tag auf´s Neue.

Nun bedanke ich mich auch bei allen meinen geistigen und seelischen Freunden und Helfern für Eure große Hilfe. Lasst uns auch im Weiteren gemeinsam Wirken im Sinne unseres Himmlischen Vaters. Amen.

BITTEN sollte man niemals für sich selbst, sondern immer für Andere. Das können Ehe- oder Lebenspartner, Kinder, Verwandte und Bekannte sein. Bitten sollte man auch für Menschen, denen es nicht gut geht, die von Krankheiten oder Schicksalsschlägen geplagt sind. Je nachdem wie weit die eigene Schwingung reicht, kann man auch für Frieden bitten. Für Frieden in der Familie, im Wohnort, im eigenen Land und letztlich für den Frieden in der ganzen Welt. Alle diese Bitten erzeugen oder verstärken entsprechende Energiefelder, und wenn eine kritische Masse erreicht ist, kann durchaus auf reale irdische Entwicklungen Einfluss genommen werden ... Dabei gilt immer: Von allem, was ich Gutes für Andere erbitte, kommt ein kleiner Teil zu mir zurück. Wenn ich also viel für Andere bitte, dann kann da schon eine ganze Menge zurückkommen, was für mich locker ausreicht. So mache ich das. Und so ist meine Wahrnehmung dazu.

GESCHEHEN LASSEN Hierbei sollte man sich bemühen, die Gedanken soweit als möglich ruhen zu lassen. Ich selbst stelle mir dazu einen Kegel vor, in dem ich selbst sitze. Dazu spreche ich folgende Worte möglichst inniglich aus: "EINS ist ALLES und ALLES ist EINS". Dabei konzentriere ich mich bei EINS auf die Kegelspitze, die ich ganz, ganz hoch projeziere und bei ALLES konzentriere ich auf die Kegelbasis. Versucht das vielleicht selbst einmal. Es entsteht sofort eine deutlich spürbare Energieerhöhung.
Erhaltet diesen Zustand, solange es Euch angenehm ist und beendet dann die Meditation mit einem weiteren Dank und Amen...


 
Hans
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zuletzt bearbeitet 01.01.2020 | Top

RE: Meditationen - eigene Erfahrungen

#2 von Schildkröte , 11.01.2020 11:18

Vielen Dank für den Einblick und die Vorgehensweise. Gerade für die, die mit der Meditation beginnen möchten, sehr hilfreich.
Ich selbst komme über das Gebet welches Danken und Bitten beinhaltet sehr gut in die Meditation.
In den wärmeren Monaten hab ich mir einen Kraftort in der Natur geschaffen.
Ich kann es nur empfehlen, es zu versuchen und dabei zu bleiben.
In dem Sinne alles Liebe


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